Über mich
Foto: Kunsthalle Göppingen

Drei Pole

Meist bewegen sich meine Geschichten im Spannungsfeld zwischen drei unterschiedlichen Punkten, die mein Interesse auf sich ziehen: Zunächst ist da die Beschäftigung mit den großen aktuellen Fragen. Gesellschaftlich, politisch, wirtschaftlich und nicht zuletzt auch kulturell. Hinzu kommt eine häufig ironische Herangehensweise, welche die Mechanismen hinter den Dingen, hinter Handlungen und Entscheidungen sichtbar werden lässt. Aber auch eine surreale Dimension tritt oft mit dazu: ein Element, durch das alles andere verfremdet wird und das zugleich den ästhetischen Eigenwert der Literatur gegenüber den Zumutungen der Gegenwart betont.

Geschichten in Bildern

Eine zentrale Rolle spielt bei mir die „Konkrete Prosa“. Erzählungen, die sich meist zusammenhängend lesen lassen wie jede andere Kurzgeschichte, bringen auf der visuellen Ebene zugleich Gesichter hervor, comicartige Szenen, aber auch abstraktere Formen, die in einer Beziehung zu den Inhalten stehen, indem sie Analogien oder Kontraste dazu aufbauen, Variationen durchspielen oder bestimmte Aspekte besonders betonen. Beispielsweise kann es sein, dass die so entstehenden Grafiken selbst eine Geschichte ergeben, die in ein Spannungsverhältnis tritt zu dem, was die Worte sagen. Literatur wird ein Labyrinth, in dem man sich genüsslich verlieren kann, während alles ineinander übergeht: Text und Bild, Traum und Wachzustand, Reales und Virtuelles, Natur und Kultur, Privates und Politisches et cetera pp. Und ganz nebenbei schleicht sich Literatur ins Gebiet der Bildenden Kunst ein.

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